SUP Yoga: Ein tolles Erlebnis mit Spiel, Spaß und (Körper) Spannung
Die zukünftigen lululemon Showroom Manager Mädels machen ihren Job wirklich gut. Mehr oder weniger zufällig bin ich jetzt schon bei drei lululemon Events in Hamburg gewesen, die alle das Ziel haben, die kanadische Yogamarke unter den Hamburger Yogis und Yoginis bekannt zu machen. Denn im Spätsommer diesen Jahres wird in der Poststrasse, eine der schicksten Einkaufsecken von Hamburg, der allererste lululemon Store auf europäischem Boden eröffnet. Nach einer tollen Yogastunde mit DJ im East Hotel, und einem Eins-a-Yoga Flow vom kanadischen lululemon ambassador Erica Jung, wurde das alles jetzt noch getoppt von SUP Yoga (Stand Up Paddling) auf der Alster.
Perfektes Timing für Stand Up Paddling vor dem Gewitter
Die Wettervorhersage war mal wieder typisch Hamburg: Ab 16 Uhr eine Regenwahrscheinlichkeit von hundert Prozent und Unwetterwarnung. Nicht sehr vielversprechend und dennoch war es warm und es haben sich fünfzig Yogis bei NOAS Bootsverleih am Isekai getroffen. Nach einer kurzen Einführung in die Prinzipien des Stand Up Paddlings, von den Jungs und Mädels des SUP CLUB Hamburg, ging es direkt los aufs Wasser. Nachdem sich alle Gruppen beim Eichenpark versammelt hatten, mussten erstmal die Boards verankert und aneinander gekettet werden. Definitiv nötig, denn die Boards driften natürlich ständig auseinander, wenn man (versucht) darauf Yogaübungen zu vollführen und vorbeifahrende Boote und Alsterdampfer Wellen schlagen. Nachdem wir irgendwann eine Art Riesen-SUP-Teppich geformt hatten, begann Nils von Flying-Yogi uns ganz geduldig an die Herausforderungen des SUP Yoga heranzuführen.
Unterrichtet wurde vom „Mutter-SUP-Board“ aus, einem riesigen Ding mit Platz für vier Leute und zum Vormachen. Nils erklärte uns gleich, dass SUP Yoga ganz anders ist als Yoga auf der Matte. Sozusagen ein Yoga der Gegensätze, denn da wo wir uns auf der Matte mit der stabilen Erde verbinden und uns vertrauensvoll vom Boden tragen lassen, können wir auf dem Board nur hoffen, dass es uns trägt und wir nicht auf dem wackeligen Untergrund das Gleichgewicht verlieren. Zudem muss der Yogalehrer, im Gegensatz zur Klasse im Studio, sehr laut reden, fast schon etwas schreien, damit er von allen gehört werden kann.
Wie funktioniert SUP Yoga nun eigentlich?
Da absolute Konzentration auf die Körperbewegungen sehr wichtig beim SUP Yoga ist, begannen wir die Yogastunde mit einem gemeinsamen OM und ein paar Minuten Meditation, um unseren Geist für die kommende Praxis zu zentrieren. Wichtig ist es zunächst einmal den Schwerpunkt des Körpers immer über der Mitte des Boards zu halten, damit es nicht umkippt. Für die erste Asana, eigentlich ganz simpel auf der Matte, kamen wir gaaaanz behutsam auf alle Viere und begannen mit ein paar sanften Katze/Kuh Bewegungen. Wichtig dabei: Erstmal das Gleichgewicht finden, die Körpermitte aktivieren und ganz behutsam Katzenbuckel und Hohlkreuz formen – klingt leichter als es ist Dann die erste Herausforderung: Das rechte Bein nach hinten ausstrecken und den linken Arm nach vorne bringen und mit der Ausatmung Knie und Ellbogen zusammenführen. Ohne eine intensive Körperspannung geht hier nichts, denn wo man auf der Matte schon mal schummeln kann, landet man hier ganz schnell in den grünen Alstersuppe. So ging es ganz konzentriert weiter mit dem ersten herabschauenden Hund, stehender Vorwärtsbeuge, ein paar Sonnengrüssen und Kriegerpositionen. Um mich herum, und auch unter mir, begannen die ersten Boards zu zittern, bis es dann auch den ersten Klatscher gab und ein paar Sekunden später ein fröhliches „Erster!“ Auch die Übungen im Sitzen, wie die Vorwärtsbeuge oder der Schulterstand sind nicht ohne, man merkt das erste Mal richtig deutlich, wie sehr der Körper eigentlich immer ein klein wenig hin und her schwankt. Obwohl ich den Kopfstand auf der Matte super beherrsche, bekam ich nun die Beine nicht nach oben, ohne einen Sturz zu riskieren. Aber mein Yoga-Ehrgeiz (ich weiß ein Widerspruch) ist geweckt, und ich werde bei schönem Wetter, ohne Angst vorm Nasswerden, den SUP Kopfstand definitiv nochmal üben.
Mein Fazit: SUP Yoga ermöglicht ein ganz neues Körpergefühl
Insgesamt habe ich Yoga ganz neu erlebt, denn durch die ständige Anspannung des Körpers und die Konzentration auf die korrekte Ausrichtung in der Mitte, waren die Asanas für die Haltemuskulatur des Körpers aussergewöhnlich herausfordernd. Durch diese ungewohnte Anforderung an die Muskeln und den Gleichgewichtssinn ist automatisch ein ganz neues Gefühl für den Körper entstanden. Wir hatten unglaublich viel Spass und die Boards wurden quasi zu unserer Yogaspielwiese, es wurde nämlich trotz aller Anstrengung viel gelacht und alle waren ganz überrascht davon, was auf dem Board möglich ist! Am Schönsten war wie immer der Abschluss mit Savasana, denn die sanften Bewegungen des Boards und die warme Sonne im Gesicht haben mich ganz weit weg getragen…
Stand Up Paddling Yoga mit Nils und dem SUP Club Hamburg: www.flying-yogi.com
Foto Credits: Lululemon Athletica
Sehr schöner Beitrag, hab grad Lust drauf bekommen! Ich lebe am schönen Bodensee und hab vor mir als nächste Anschaffung ein schönes Board zuzulegen. Habs auch einmal (allerdings ohne Yoga) gemacht. Es entspannt total einfach nur das Gefühl des Wassers unter den Füßen zu spüren. Wenn da noch die wohltuenden Asanas dazu kommen, kann es ja nur besser werden! Für Wackelkandidaten kann es zu Beginn allerdings schon eine riesige Herausforderung sein nicht ins Wasser zu fallen, jedoch gibt es keine bessere Schulung als das auf dem Sup!
Liebe Sarah,
ja ich hab danach auch mit dem Gedanken mir ein Board zu kaufen geliebäugelt.. ist allerdings nicht so ganz günstig :/ Aber es war wirklich ein tolles Erlebnis. Am Bodensee geht das bestimmt auch super!
Liebe Grüße
Christiane
Au ja, das hat so einen Spass gemacht! Danke für den Bericht.
Liebe Grüße, Nicole
ohhh.. Ich hab dich gar nicht gesehen? 😀 Es war echt suuuuper und freut mich dass dir der Bericht gefällt Bis bald und liebe Grüße nach Wedel!