Kopfstand – Shirshasana
Einmal die Welt auf den Kopf stellen! Für viele eine große Herausforderung, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man mit regelmäßigem Üben und einer Portion Selbstvertrauen bald ganz leicht in diese Position kommt, sie für einige Zeit halten und auch genießen kann.
Wichtige Voraussetzungen für den Kopfstand:
- Vertrauen, Ruhe, Mut, Konzentration
- Kraft (Vorübungen: Delfin, Hase)
- Gleichgewicht Koordination (Vorübungen: Tänzer, Baum)
Auf dem Kopf zu stehen ist eines der erhabensten Gefühle die man wohl haben kann. Diese aktivierende Umkehrhaltung gibt euch viel Vertrauen in euch selbst und ihr werdet euch dadurch mutig und stark fühlen. Der Kopfstand hat viele positive Wirkungen und gilt als verjüngende Asana, denn durch die verstärkte Durchblutung des Kopfes wird die Konzentrationsfähigkeit gefördert, die Bildung von Krampfadern vermindert, Haarausfall reduziert und der Gleichgewichtssinn gestärkt. Bei Problemen mit der Halswirbelsäule oder bei Bluthochdruck bitte erst den Arzt befragen.
In 8 Schritten zum Kopfstand:
- Stelle dich in den Vierfüsslerstand und umfasse die Ellbogen, um den Abstand der Arme ab zu messen
- Falte deine Hände in der Mitte, so dass eine Art Dreieck entsteht
- Gebe nun den Kopf zwischen deine Hände (den Scheitel bzw. den höchsten Punkt des Kopfes)
- Strecke nun deine Beine aus und hebe die Knie vom Boden ab (wie beim herabschauenden Hund)
- Wandere mit den Füßen langsam Richtung Kopf
- Gebe die Knie zur Brust – Füße heben sich automatisch und mit Unterstützung der Ellbogen und Bauchmuskeln
- Strecke jetzt die Knie nach oben
- Richte den Rücken gerade und strecke die Beine aus
Acht darauf, dass das Gewicht auf deinen Ellbogen liegt und die Kraft aus deinen Schultern kommt. So wenig Gewicht wie möglich sollte auf dem Kopf liegen.
Den Kopfstand zu üben erfordert viel Geduld und Disziplin. Anfangs brauchte ich lange noch die Wand als zusätzliche Sicherheit, was allerdings nicht wirklich empfohlen wird, da es gefährlich werden kann, wenn man die Kraft verliert und mit den Nacken zur Seite wegknickt, weil die Wand im Weg ist. Daher besser einen guten Abstand halten und keine Angst vor dem umkippen, es ist nicht viel schlimmer als die Purzelbäume aus unserer Kindheit 😉