Yogalehrer Ausbildung bei Yoga Vidya – Erfahrungsbericht

Meine Yogalehrer Ausbildung – Eine intensive Reise zu mir selbst

Meine zweijährige Yogalehrer Ausbildung war wohl die intensivste Zeit, die ich jemals hatte. Denn neben Yoga Theorie und Praxis, habe ich mich noch niemals zuvor so viel mit mir selbst und gleichzeitig anderen Menschen auseinandergesetzt. Ich weiß noch, wie wir im Januar vor zwei Jahren alle im Yogaraum von Yoga Vidya in Hamburg saßen und uns mit großen Augen und fragenden, verunsicherten Blicken angeguckt haben. Jetzt, zwei Jahre später, haben sich vierzehn Leben sehr stark bewegt, es wurde viel gelacht, einige Tränen vergossen, intensive Gespräche geführt, bei Herausforderungen und Lebensfragen beigestanden, Freundschaften geschlossen und natürlich einige Körperteile verrenkt :)

Yogalehrer Ausbildung Yoga Vidya

लोकाः समस्ताः सुखिनो भवन्तु lokāḥ samastāḥ sukhino bhavantu

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Interview mit Young-Ho Kim von Inside Yoga

Yogaline trifft Young-Ho Kim von Inside Yoga in Hamburg

Nach einem anstrengenden, lustigen und lehrreichen Workshop mit Young-Ho Kim und Hie Kim von Inside Yoga im Flying-Yogi Studio in Hamburg, hatte ich die tolle Möglichkeit bei Tee und Kuchen Young-Ho noch persönlich kennen zu lernen und ihn für meine Leser zu interviewen. Young-Ho hat sich sehr viel Zeit genommen und mir erzählt, wie er zum Yoga kam und Inside Yoga gegründet hat, warum auch er einmal „den Boden geküsst“ hat und warum Dienstag sein perfekter Tag ist. Im Interview erfahrt ihr zudem, wieso Wurzeln für unsere Freiheit so wichtig sind und warum Spaß mega spirituell sein kann 😉

Tolle dynamische und synchrone Inside Yoga Flow Performance von Young-Ho und Hie zu Katy Perry: „I got the eye of the tiger, a fighter, dancing through the fire, cause I am a champion, and you’re gonna hear me roar….“

1. Du bist schon recht früh mit körperintensiven Sportarten wie Kampfsport und buddhistischen Philosophien in Berührung gekommen. Wie kamst du von dort zum Yoga?

Ich hab mit sieben Jahren angefangen und sehr intensiv Taekwondo gemacht, bis zum 5. Dan, dem Schwarzgurt und gleichzeitig war damals auch Zen Buddhismus ein wichtiger Bestandteil meiner Ausbildung. Zum Yoga bin ich durch einen Zufall gekommen – aber es gibt ja keine Zufälle :). Mit 22 war ich nach dem Aus einer längeren Beziehung in meiner ersten Lebenskrise und bin quasi nach Amerika zu Freunden geflüchtet. In Amerika angekommen, meinte eine gute Freundin „Wir gehen jetzt zum Yoga, komm doch mit“. Das war eine Ashtanga Stunde, danach Bikram Yoga und ich hab dann nach und nach in meinem Urlaub die ganze Yogaszene kennengelernt und war quasi angefixt. Ich habe als Student damals als Taekwondo Lehrer und Übersetzer recht gut verdient und all das Geld für meine Reisen und Workshops ausgegeben. Ab dem Zeitpunkt war ich eigentlich ein Vagabund und bin Lehrern hinterher gereist.

Workshop Young-Ho Kim

Es kamen immer mehr Anfragen als Referent und für Workshops und irgendwann kam ich an den Punkt, wo ich mich entscheiden musste, ob ich weiterhin so leben möchte oder Wurzeln schlagen will. Ich hab mich entschieden, dass ich Wurzeln schlagen möchte aber weiterhin reisen möchte. Am Wochenende bin ich daher meistens unterwegs und unter der Woche möchte ich meine Wurzeln im Studio und bei meiner Familie vertiefen und festigen und mit Schülern regelmäßig praktizieren. Sobald man eine Entscheidung getroffen hat, öffnen sich Türen automatisch. Ich habe die Entscheidung für mich getroffen und kurz danach wurde das Studio in dem ich unterrichtet habe, geschlossen. Ganz viele Leute und Schüler, fragten mich, wo ich denn jetzt unterrichte und wann sie wieder in meine Klassen kommen dürfen, das war für mich ein Zeichen. Ich habe eine Fläche gesucht und Inside Yoga Frankfurt vor sechs Jahren gegründet. Bald wieder im Dezember haben wir unser Firmen-Jubiläum.

Mein Leben verlief nicht immer gut. Vor acht Jahren, da habe ich echt den Boden geküsst. Finanziell, Familiär, Beziehung.. alles brach zusammen. Eine intensive und sehr gute Erfahrung, heute auch zu schätzen, was man hat.

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Schweigeseminar & Meditation bei Yoga Vidya

Schweigeseminar: Ruhe in mir zu finden ist das höchste Ziel – aber die Stille auch die größte Herausforderung

YogawegWer möchte das nicht? Einfach mal Ruhe in seinem Kopf und die Gedanken anhalten. Ja meistens springt unser Geist doch wirklich nur von einer Nichtigkeit zur nächsten und diese Masse an Gedanken quält uns nicht nur manchmal, sondern trübt auch zunehmend unseren Blick auf die Realität. Alle Gedanken die wir von Kindheit an in Form von Bildern, Worten und Gefühlen denken, haben über die Jahre hinweg unsere vermeintliche Identität und unser Ego geformt. Somit sind alle Wahrnehmung die wir haben, eine subjektive Beurteilung auf Grundlage unserer Erfahrungen und Gefühle. Keine Situation die wir erleben, wird von einem anderen Menschen auf genau die gleiche Art und Weise empfunden, denn unsere Gedanken sind wie ein persönlicher Filter, der sich über die vermeintliche Realität legt. Durch Worte und Sprechen werden diese Gedanken nach außen transportiert und es passiert immer wieder, dass wir impulsiv reden und emotional reagieren, bevor wir darüber nachgedacht haben, was wir aussprechen werden und so manch einer hat das mit Sicherheit schon einmal bereut. Diese beiden Aspekte – Gedanken und Worte – waren der Fokus des Schweigeseminars und Meditationsseminars, das ich am Wochenende bei Yoga Vidya erlebt habe.

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yogafair Hamburg: Besuch der ersten Yogamesse in Hamburg

Überdosis Yoga auf der norddeutschen Yogamesse yogafair

yogafair

Ihrem Motto „Yoga zum Anfassen“ ist die yogafair Messe wirklich mehr als gerecht geworden. Die 60 Aussteller waren bunt gemischt und für jeden war etwas dabei: Yogastudios, Yogareisen, Yogaausbildungen, Raw Food, alternative Heilmethoden, Yogamagazine, Wellness, Yogaklamotten, Massagen, Musik und und und… Ein Paradies für alle Yogafans und für alle die es werden möchten. Das Programm war auf unterschiedliche Zielgruppen ausgerichtet und die Besucher hatten die Möglichkeit, sich in Kursen für Schwangerenyoga, Power Yoga, Kinderyoga, Männer Yoga, Kundalini Yoga oder sogar Acro Yoga u.v.m. zu verausgaben. Wer dann irgendwann ausgepowert war, hat sich ganz gemütlich zurückgelehnt und in Vorträgen über Ayurveda, Ernährung oder Massagen schlau gemacht. Ich war wirklich begeistert von der tollen Organisation der yogafair, alles hat nahtlos funktioniert, es waren für alle Yogis genug Matten vorhanden und die Aussteller, Yogalehrer und Referenten super drauf.

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