Vorbereitung der Meditation

Meditation lernen und Rituale schaffen

MeditationTheoretisch kann man meditieren wie und wann man möchte: Abends im Liegen, Mittags auf einem Stuhl, Morgens auf einem Meditationskissen oder spontan auch auf einer Wiese unter einem Baum. Aber da der Mensch ja ein Gewohnheitstier ist, helfen uns auch beim Meditieren Lernen einige Rituale und Vorbereitungen, um uns an das regelmäßige Meditieren zu gewöhnen und auch um optimale Bedingungen dafür zu schaffen.

Zeit und Regelmäßigkeit:

Um eine gewissen Gewohnheit in die Meditationspraxis zu bringen, sollte man sich eine Uhrzeit aussuchen, zu der man jeden Tag oder an gewünschten Tagen, ein paar Minuten Zeit und Ruhe hat. Schon ein paar Minuten Ruhe im Geist können sehr effektiv sein und auf Wunsch kann die Dauer der Meditation natürlich von fünf Minuten bis zu einer Stunde oder mehr langsam gesteigert werden. Man sagt, dass der frühe Morgen, wenn der Geist und die Welt draußen noch ruhig sind, die geeignetste Zeit ist. Jedoch ist es viel wichtiger, dass man überhaupt meditiert, daher ist es nicht schlimm, wenn die passendste Zeit z.B. die Mittagspause ist.

Ort:

Für die Meditationsübungen kann man sich einen festen Platz einrichten, um sich dorthin zurückzuziehen. Schön ist es natürlich, wenn man einen eigenen kleinen Raum dafür hat oder sich eine Ecke in einem Raum einrichten kann. Ein paar Kerzen, schöne Bilder und vielleicht eine kleine Buddha oder Ganesha Statue können je nach Geschmack den Platz gestalten.

Zubehör:

Eigentlich braucht man nicht viel für die Meditation. Wenn man sich entscheidet, während der Meditation zu sitzen, sollte man ein Meditationskissen benutzen, da man hiermit die Wirbelsäule besser aufrichten kann. Eine Unterlage in Form einer Matte oder Decke ist auch zu empfehlen, um nicht auszukühlen und bequemer zu sitzen. Alternativ kann man natürlich auch auf einem Hocker oder Stuhl meditieren oder sich ganz einfach auf seine Yogamatte legen.

Sitzhaltung:

Es ist nicht nötig im klassischen Lotussitz zu meditieren. Diese Sitzhaltung ist sehr fortgeschritten und die wenigsten Yogis die ich kenne sitzen so. Möglich ist auch der klassische Schneidersitz, voreinanderliegende Beine oder der halbe Lotussitz. Man kann sich aber auch im Fersensitz auf sein Meditationskissen setzen oder sogar eine Meditationsbank nutzen. Wichtig bei allen Sitzvarianten ist, dass die Wirbelsäule dabei aufgerichtet ist, man das Becken gut nach vorne kippen kann und somit eine stabile Basis hat. Auch der Hals sollte möglichst bequem aufrecht gehalten werden. Regelmäßiges Yoga hilft, den Körper auf die Anforderungen des langen Sitzens vorzubereiten.

Meditieren mit Anleitung:

Wenn es zu Beginn schwer fällt ohne Anleitung zu meditieren, bieten sich Meditations-Apps an. Es gibt mittlerweile mehrere auf dem Markt und ich bin ein großer Fan von der Meditations-App Headspace. Sie hilft sich nicht so unter Druck zu setzen und ganz langsam eine nachhaltige Meditationsroutine und Sicherheit zu entwickeln.